So, das war dann wohl die Strafe... Nachdem ich mich maßlos über meinen Chef aufgeregt habe und wutentbrannt das Büro verließ, haut es mich vor dem Haus auf einer Gatsch-Eis-Platte hin (blaue Flecken am Oberschenkel, ein kaputtes Knie, geknickter Arm - gut, alles halb so schlimm aber ich leide gerne). Dieser Winter macht mich narrisch!!!

So, jetzt reichts mir! Der Chef treibt sich in Kärnten rum (Schiurlaub, eine MMS von der Piste bringt das Fass zum Überlaufen) und hat die Arbeit wieder mal hier gelassen. Erinnerungen an den Sommer werden wach. Ich frage mich langsam, was das alles soll...

Vielleicht sollte ich doch eine Lehre beginnen und meinen Bürojob kündigen. Tischler wäre nett, wenn ich nicht gar so ungeschickt wäre...

PS: Nachträglich habe ich meine Ungeschicklichkeit wieder mal unter Beweis gestellt.

Ihr Intelligenzquotient beträgt 122

Zu Ihrem Ergebnis: Die Auswertung Ihrer Antworten hat gezeigt, dass Sie großes Talent im Erkennen logischer Zusammenhänge und im Verarbeiten visuell-räumlicher und mathematischer Informationen haben. Dies macht Sie zu einem Analytischen Mathematiker.

Ob es sich um ein Sparguthaben und dessen Zinsentwicklung, Computerschach oder das Wachstum einer Schmetterlingspopulation handelt, Sie sehen durch die Dinge hindurch und direkt auf das darunter liegende mathematische Skelett. Auf Variablen und Zahlen; auf die Formel, die die Welt im Inneren zusammenhält. Dank Ihrer Intelligenz können Sie mit Hilfe dieser Fähigkeiten Probleme drehen und wenden, analysieren und lösen und erfassen so schnell das Gesamtbild.

Endlich eine Anerkennung meiner Brainialität! Das Wochenende ist gerettet, wenn ich nicht wüßte, dass ich Lampen montieren muss und kläglich scheitern werde.

PS: Gesehen bei Annabell und gleich ausprobiert

Meine Nespresso-Kapseln sind da! Gott und Post sei Dank!

Die lange Redepause zwischen mir und J macht mir Sorgen.

Ja, J hat viel zu tun und ich auch, aber es muss doch noch etwas anderes geben als die Arbeit. Wobei, wenn ich mich grade im Büro umschaue, könnte ich zur gegenteiligen Überzeugung gelangen. Morgen ist J auf einer Party, ich auch. Mal sehen, was sich tut.

Jetzt schmeiss ich erst mal die Arbeit hin und mach mich auf den Heimweg.

"Hallo, hier ist Frau X, ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und komme gerne. Es ist noch ein bißchen ungewohnt. Aber es wird schon werden. Wir sehen uns dann. Auf Wiederhören!"

Hoffentlich muss ich nicht noch länger die Telefonate meiner Sekretärin übernehmen. Manche Menschen reden mit einer Selbstverständlichkeit über Dinge... Nur ich kenne mich nicht aus, ich bin die Urlaubsvertretung!